ZetaTalk: Verantwortung übernehmen
Juli 1995
 

Viele Male haben jene, welche im Leben eine verantwortliche Position übernehmen, gemischte Gefühle. Sollten sie zum Ruder schreiten, diejenigen sein, welche auf Abruf bereit stehen, welche Versprechen geben - und welche dann herausfinden, daß es ihnen an Führerschaft mangelt oder daß sie keine Ideen haben oder daß sie die Erwartungen nicht erfüllen können? An welchem Punkt ist es sicher, Verantwortung anzubieten? Viele zögern, da sie Fehler nicht nur für sich selbst fürchten, sondern für jene, welche die Hauptlast aus ihren Fehlern tragen würden - jene, welchen Versprechen gegeben wurden. Auf der anderen Seite versprechen manche in munterer Weise, ohne jemals daran zu denken, daß sie gefordert sein mögen, diese Versprechen zu erfüllen, indem sie die Wertschätzung genießen, die sie im Voraus empfangen. Und dann ist da die andere Seite der Gleichung, der Empfänger, welcher in blinder Weise vertrauen oder bewacht sein mag, mag sich an den Resultaten erfreuen oder für immer auf Resultate warten.

Denkt an das Kind, dessen Vater ohne irgendeinen Gedanken daran, wie das Kind und seine Mutter überleben werden, ihm seinen Rücken zugewandt hat. Diese Männer sind oft die freiesten bei sklavischen Versprechen, welche sie den Frauen, welche sie umgarnen, frech geben. In vielen Fällen mögen sie sogar ihren eigenen Worten glauben und über ihr Verhalten erschreckt sein, da sie hinterher mit einem tiefen Sinn von Betroffenheit und Scham leben.

Auf welcher Seite der Gleichung man sich auch immer vorfindet, wie weiß man, wann man Verantwortung übernehmen soll und wann man vertrauen soll? Dies ist eine der Hauptlektionen der 4. Dichte in der Dienst-für-andere-Orientierung. Entitäten finden sich auf beiden Seiten der Gleichung, enttäuscht, betäubt, und bei dem Versuch, nicht den anderen für das Durcheinander zu beschuldigen. Endlose Diskussionen ergeben sich manchmal daüber, was falsch lief und wer getadelt werden sollte. In der Dienst-für-andere-Orientierung wollen, eher öfter als seltener, beide Seiten der Gleichung die Schuld übernehmen, und dies wird nur ein anderes Thema werden - wem wird erlaubt werden, die Verantwortung für das, was falsch lief, zu übernehmen.

Diese Lektion, über die Übernahme von Verantwortung, ist keine, welche wir in wenigen Worten addressieren können, da sie komplex genug ist, sich in jeder Situation zu unterscheiden. Allerdings sind einige Richtlinien offensichtlich. Wenn eine Entität Verantwortung schultert, dann sollte sie ihre Fähigkeit beurteilen, alle Möglichkeiten anzugehen. Wenn sie zum Beispiel wahrnimmt, daß sie der Aufgabe im Wesentlichen gewachsen ist, dann sollte sie sich zwar voran bewegen, aber die Punkte kommunizieren, wo sie fühlt, daß Hilfe von anderen erforderlich sein wird. Wenn die Leidenschaft, involviert zu werden, zwar stark ist, aber es am Können und Wissen mangelt, dann möge die Entität eine Kohorte anwerben, um zusammenzuarbeiten, um das Können zu erwerben, die der Leidenschaft entsprechen. Wenn die Entität, welche Verantwortung für eine Situation übernommen hat, vertraut und erfahren ist, aber sich plötzlich in der Klemme vorfindet, dann sollte sie in klarer Weise und unmißverständlich ihr Bedürfnis nach Hilfe kommunizieren.

In jedem Falle sind Kommunikation und helfende Hände die Antwort.

Nehmt die Situation des charmanten Vaters, welcher etwas begonnen hat, was ihn später erschreckt. Er rennt, oder spielt dem Kinde Gleichgültigkeit vor, da er nicht weiß, wie er vorgehen soll. Stellt euch diese allzu menschliche Situation in der menschlichen Gesellschaft vor mit offener Kommunikation und helfenden Händen. Der Vater fühlt sich frei zu sagen, daß er voller Stolz und eifriger Liebe ist, aber er weiß nicht, wie er das Kind aufnehmen soll, ohne es zu zerbrechen. Er mag sich ärgern über das Bedürfnis, kostbares Geld für endlose Krisen auszugeben und fürchtet, daß sich der Trend nur verschlimmern wird. Wird sein Leben nicht mehr von Bedeutung sein? Wie verschieden könnten die Angelegenheiten sein, wenn er seine Befürchtungen in offener Weise diskutieren und Hilfe von anderen akzeptieren könnte, anstatt seine Befürchtungen solange aufzubauen, bis sie ihn von der Frau und dem Kind vertreiben.

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Übersetzung von Guido